Drei Athleten unseres Vereins durften das Heimrennen über die Langdistanz am 26. Juni genießen.
Henrik Apel wird Vierter
09:07:07 Stunden zeigte die Uhr auf dem Römerberg für Henrik Apel (Triathlon Wetterau). Damit landete der Bad Nauheimer auf einem starken vierten Platz in der AK 40, 48. Mann insgesamt. Und damit hätte er einen der neun Slots für die direkte Qualifikation für die Weltmeisterschaften auf Hawaii in der Tasche, nutzt ihn aber nicht. „Ich bin bereits für die WM in diesem Jahr als auch im nächsten qualifiziert“, sagt Apel. „Mit meinem Rennen bin ich zufrieden, es war solide.“ 58 Minuten ist er für die 3,8 Kilometer im Langener Waldsee geschwommen, auf dem Rad konstant nach Wattvorgabe gefahren. In 4:53 Stunden bewältigte er die 182 Kilometer.
„Es war auf dem Rad doch etwas schwüler, als ich dachte. Vermutlich habe ich zu wenig getrunken, denn auf der Laufstrecke konnte ich meine anvisierte Zielzeit nicht erreichen.“ Seine Marathonzeit am Main: 3:07 Stunden. „Frankfurt ist mein Lieblingsrennen, ich bin zum achten Mal gestartet. „Es sind immer meine Familie und viele Freunde an der Strecke. Ich würde auf jeden Fall wieder auf der Langdistanz starten.“
Jörg Jung – Standortbestimmung auf dem Weg nach Kona
Im Ziel blieb die Uhr für Jörg Jung (Triathlon Wetterau) bei 10:26 Stunden stehen. Damit war der Butzbacher 27. der AK 50. „Gut 100 Tage vor dem Ironman Hawaii bedeutete das Rennen meine aktuelle Standortbestimmung. Meinen geplanten Saisonauftakt zuvor musste ich ausfallen lassen“, sagt der Langdistanzler. Mit 1:04 Stunden für das Schwimmen war er etwas schneller unterwegs als erwartet. Recht genau bewegte er sich im Bereich seiner Vorgabe dann auf dem Rad (5:17 Stunden) bei fast idealen Bedingungen.
„Beim Laufen war mir bewußt, dass meine Fitness nicht reichen würde den Fünf-Minuten-Schnitt pro Kilometer zu halten.“ Nach 16 Laufkilometern wurde es dann ein langer, immer langsamerer Weg auf den Römerberg, aber ohne Gehpause. Seine Marathonzeit: 3:55 Stunden. „Andere Rennen liegen mir mehr, aber es ist wunderbar so viel Unterstützung von Freunden und Bekannten an der Strecke zu bekommen. So auch von meinem Hawaii-Kollegen Thomas von Spiridon Frankfurt, der den ganzen Tag über anfeuerte und zur großen Überraschung mich sogar hinter der Ziellinie in Empfang nahm. Ab jetzt beginnt dann die Vorbereitung auf Kona!“
Christian Nemtut finisht mit Bestzeit
Christian Nemtut (Triathlon Wetterau) lief nach 10:38 Stunden auf Platz 188 der AK 35 durch das Ziel. „Wider Erwarten lief es ziemlich gut auf dem Rad“, freut er sich. Nach 40 Kilometern stach ihn eine Wespe in den linken Unterarm, aber er hatte keine großen Beeinträchtigungen. Nach 5:18 Stunden auf seinem Zeitfahrrad lief es auf den ersten beiden Laufrunden flüssig. „In der zweiten Hälfte habe ich gekämpft, musste mit Krämpfen im Oberschenkel zwei Mal stehen bleiben.“ Dennoch blieb Nemtut mit 3:57 Stunden unter der Vier-Stunden-Mauer im Marathon. „Als mein Sohn mich anfeuerte, ich solle schnell weiterlaufen, das war für mich der schönste Rennmoment. Beim nächsten Mal finishe ich sub 10!“