Sieg im Supersprint-Triathlon für Rebekka und Matthias Ott

5 Stunden Tanzen an der Hochzeitsfeier ihrer Schwester konnte Rebekka Ott am Scheunenhof-Triathlon in Nordhausen (Thüringen) nichts anhaben. Sie holte sich genau wie ihr Gatte Matthias Ott (Triathlon Wetterau) am Sonntag im Supersprint-Format über 400 Meter Schwimmen im Sundhäuser See, 12 Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen den Gesamtsieg!

Bei herrlichem Sonnenschein und bestens präparierter Strecke wollte das Ehepaar Ott eigentlich nur auf der Hochzeits-Heimreise ein bisschen Spaß haben. „Wie das im Wettkampf dann aber so ist, gibt man dann doch von Beginn an Vollgas und will ganz vorne landen“, so Rebekka Ott.

Zum Sicherheitskonzept der Veranstaltung zählte beim Start, dass die Triathleten in Gruppen das Rennen aufnahmen. Ihre Startzeiten wurden unterschiedlich gemessen, so dass die reine Nettozeit am Ende den Ausschlag gibt und nicht der Zeitpunkt des Starts. Rebekka und Matthias stürzten sich in der gleichen Startgruppe in das 21° kalte und klare Wasser.

Nach dem Schwimmen ging es für die Athleten auf ihrer Radstrecke durch Teile der Landschaft der Goldenen Aue. Die Laufstrecke führte zum Abschluss wieder entlang des Kiessees. „Das Wasser war so klar, wie keins in dem ich jemals zuvor geschwommen bin. Das war wie ein kleiner Kurzurlaub“, schwärmt Matthias Ott.

Das Ehepaar schwamm die 400 Meter geneinsam in einer Gruppe mit den Junioren des Landeskaders Thüringen. Nach exakt sechs Minuten schoben beide ihr Rad aus der Wechselzone. Auf der vollgesperrten Radstrecke setzten sich beide an die Spitze des Feldes. Rebekka Ott sprang nach knapp 19 Minuten von ihrem Rennrad,  Matthias Ott benötigte 16:50 für die knackige Radrunde. Auf dem abschließenden Lauf mussten beide nochmal ordentlich auf die Tube drücken, da die Junioren des Landeskaders Thüringen mächtig Druck machten. 36:04 und 40:14 die Siegerzeiten der Münzenberger!
„Ein absolut familiärer,empfehlenswerter und gut organisierter Wettkampf, den man auf jeden Fall auch in Hessen weiterempfehlen kann“, sagt Matthias Ott. Schließlich waren hier ursprünglich die Deutschen Mitteldistanz Meisterschaften geplant, die pandemie-bedingt nicht genehmigt wurden.

Foto: Sven Seele – triathlonpics