Challenge Walchsee: Simon Huckestein bleibt unter 4 Stunden!

Henrik Apel wird M40-Zweiter – erfolgreiches Debut für Phyllis Hankel und Rebecca Huckestein auf der Mitteldistanz

Bei der Challenge Walchsee wurden am letzten Juni-Wochenende die Triathlon-Europameisterschaften über die Mitteldistanz ausgetragen. Zudem gab es eine Offene Wertung des Rennens mit 1500 Teilnehmern.

Sonniges Wetter, wunderschöne Alpenlandschaft und eine abwechslungsreiche Radstrecke mit 1100 Höhenmetern empfing die Athleten am vergangenen Wochenende im österreichischen Kaiserwinkl. Schwimmen über 1,9 Kilometer im Walchsee, 82 Rad- und 21 Laufkilometer standen auf der To-Do-Liste der Triathleten, für viele seit langer Zeit der erste Wettkampfstart. Bei den kontinentalen Titelkämpfen starteten Simon und Rebecca Huckestein und Phyllis Hankel (alle Triathlon Wetterau) im schwarz-rot-goldenen Einteiler der DTU Nationalmannschaft der Altersklassen. Henrik Apel und Felix Girg absolvierten die gleiche Distanz, aber ohne EM-Wertung.

Schnellster Wetterauer Finisher: Simon Huckestein mit 3:55:25. „Ich bin das erste Mal mit meiner Profilizenz gestartet und mit dem 21. Platz der Elite zufrieden“, sagt der starke Läufer. „Leider musste ich weil ich eben als Profi gestartet bin ohne Neoprenanzug schwimmen. Da war ich mit meinen 32 Minuten relativ weit hinten und musste alleine Rad fahren.“ Das Bergpanorama konnte er trotzdem genießen. Im abschließenden Halbmarathon hatte der Butzbacher mit Übelkeit zu kämpfen, konnte sich bereits auf dem Rad nicht richtig verpflegen. „Trotzdem habe ich mit meiner 1:11 das Feld in den Laufschuhen richtig aufgerollt.“ Im Profifeld war das der drittschnellste Laufsplit!

Rebecca und Phyllis unter den Top Ten der EM

Rebecca Huckestein und Phyllis Hankel gaben ihr Debut auf der Mitteldistanz. Rebecca Huckestein feierte neben dem 5. Platz in der W25 die Qualifikation für die Challenge-Championchips in Samorin. 5:05:38 benötigte die Lehrerin. „Leider habe ich vergessen, den Klettverschluss meiner am Rad befestigten Schuhe vorab zu öffnen“, sagt Rebecca Huckestein. „Nach dem Schwimmen habe ich auf meinem Zeitfahrrad erstmal einen Kilometer gebraucht, um in die Schuhe zu kommen.“ Der abschließende Halbmarathon in praller Sonne bei 30° kostete sie einige Körner. An jeder Verpflegungsstelle hielt sie an und kippte sich Wasser über den Kopf. „Zwar habe ich dadurch Zeit verloren, aber wer weiß, was ohne Kühlung passiert wäre.“

5:09:19 zeigte die Uhr im Zielbogen für Phyllis Hankel, Platz 7 in der W25. „Ich bin sehr zufrieden mit meiner ersten Mitteldistanz“, so die Butzbacherin. „Nicht so gut war für mich das Schwimmen. Durch den Einzelstart alle paar Sekunden hatte ich keine Füße an denen ich schwimmen konnte.“ Hankel musste die die ganze Strecke alleine schwimmen. Pandemiebedingt startete nach dem Hygienekonzept des Veranstalters alle 3 Sekunden ab 09.05 Uhr eine Athletin des 90-köpfigen Frauenfeldes der EM. Gleichwohl erreichte sie mit 32:15 den drittschnellsten Schwimmsplit ihrer Altersklasse.

Henrik wird M40-Zweiter

Einer der absolut zufrieden mit dem Rennen war: Henrik Apel. „Ich fand alles traumhaft. Wahrscheinlich der schönste Wettkampf nach Hawaii, den ich bisher gemacht habe. Tolle Landschaft, super Radstrecke.“ 4:17 und Platz 2 der M40! Dr. Sebastian Felix Girg finishte mit 4:39:33. Mit dem 7. Platz der M45 realisierte der Orthopäde ein weiteres Top-Ten-Ergebnis für das Quintett aus der Wetterau.