Swim & Run Darmstadt: Mundschutz statt Medaille

„Beim Check-Inn mussten wir ein aktuelles negatives Testergebnis vorzeigen“, sagt Rebekka Ott, Triathlon Wetterau. Für die Regionalliga-Teams wurde am Sonntagmorgen in Darmstadt beim DSW Swim & Run die Saison eröffnet.

Unsere Jungs beim Check-Inn

Triathlon mit Abstand und dreistufigem Hygienekonzept, lediglich die momentan als Spitzensport definierten Athleten durften dort starten: Damit waren die Teams der Regionalliga Mitte als 3. Deutsche Triathlon Liga und Kaderathleten im Ländervergleich eingeladen, ihre Form zu testen. Testen lassen auf andere Weise musste sich jeder, der Zugang zur Veranstaltungsstätte hatte: Teilnehmer, Helfer, Kampfrichter und Trainer.

„Eine graue Box für unsere Turnschuhe und die Startnummer haben wir beim Check-Inn bekommen, Für die erste Disziplin sind wir im 20 Sekunden-Abstand ins Wasser gelassen worden“, so Ott. Hier ging es im 50-Meter-Becken des DSW Bades im Zick-Zack-Kurs über 10 Bahnen. Um Begegnungen zu vermeiden, gab es bei jeder Wende eine kurze Taucheinheit zum Bahnwechsel.  

Rebekka Ott legt die schnellste Schwimmzeit der Regionalliga hin.

Zwischen letztem Schwimmzug und erstem Laufschritt blieben fünf Minuten Zeit. „Mit der Box in den Händen rannten wir nach draußen an unseren Wechselplatz und schlüpften in die Turnschuhe“, sagt die Lehrerin. Fünf Laufrunden à 1,1 Kilometer im Bürgerpark rannten die Teilnehmer vereint und doch mit Abstand im Anschluss. Im Ziel gab es statt der Finisher-Medaille einen neuen Mundschutz.

Für die Wetterauer Damen sprang dabei mit zwei Top-Ten-Platzierungen ein starker zweiter Platz als Teamergebnis heraus: Laura Bareth (5.), Phyllis Hankel (7.), Rebecca Huckestein (11.) und Rebekka Ott (18.) verwiesen das Tri-Team Gießen um 2 Punkte auf Platz drei. „Wir haben uns alle im Laufen verbessert“, freut sich Ott. „Laura, Phyllis und Rebecca sind ungefähr einen 4:10er-Schnitt gelaufen!“

Das Männerteam des Triathlon Wetterau eröffnete die Saison auf dem sechsten Tabellenplatz. Simon Huckestein erreichte mit der drittschnellsten Laufzeit von 16:35 Minuten den achten Einzelplatz. „Mit meiner Schwimmzeit von 8 Minuten bin ich allerdings nicht zufrieden“, sagt der Butzbacher. Michael Victor auf 14, Georg Dewald auf 25, Marco Dohle auf 30 und Sven Bartels auf 34 waren froh, endlich mal wieder im Rennmodus unterwegs gewesen zu sein.

„Wir sehen es natürlich als Privileg an, dass wir überhaupt starten durften“, sagt Huckestein dankbar. Denn der großen Masse an Triathleten und Ausdauersportlern bleibt dies momentan verwehrt. „Es ist ein weiter Rückweg zu Zeiten, in denen ein Wettkampf mit mehreren hundert Teilnehmern aller Leistungsklassen möglich sein wird.“